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Problemstellung

Die Entwicklung und Herstellung von qualitätsgerechten Produkten zählt zum Kerngeschäft von Unternehmen des produzierenden Gewerbes. Zur Absicherung der geplanten Qualität sind geeignete Qualitätsprüfungen zu bestimmen und durchzuführen. Planungsaktivitäten in diesem Zusammenhang werden traditionell unter dem Begriff Prüfplanung zusammengefasst.
Unternehmen sehen sich bei Planung von Qualitätsprüfungen mit einer Vielzahl an Herausforderungen konfrontiert. Hierbei seien insbesondere die Folgenden genannt:


  • Der Betrachtungsraum der Prüfplanung in vielen Unternehmen adressiert nur die Planung von Prüfungen, die in der Serienproduktion durchgeführt werden. Andere mögliche Prüfaktivitäten entlang des Produktentstehungsprozesses bleiben unberücksichtigt. Hierdurch bleibt der Schwerpunkt von Prüfaktivitäten auf der Phase der Produktion, was unnötig hohe Prüfkosten verursachen kann.

  • Im Unternehmen durchgeführte Qualitätsprüfungen sind nicht aufeinander abgestimmt. Durch redundante Prüfaktivitäten wird entsprechender Mehraufwand (Arbeitszeit, Prüfkosten) verursacht, welcher die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens beeinträchtigt.

  • Prüfplanungskonzepte werden nicht branchenübergreifend eingesetzt. In einigen Wirtschaftszweigen haben sich umfassende Konzepte zur Qualitätsplanung und -prüfung etabliert, eine Übertragung dieser Programme auf andere Branchen unter Berücksichtigung der spezifischen Randbedingungen erfolgt jedoch nur selten.

  • Informationsquellen aus dem Feld werden nicht zur Planung und Optimierung von Qualitätsprüfungen genutzt. Wertvolle Informationen, welche beispielsweise in Produktfehlern, Feldausfällen oder Reklamationen stecken, werden nicht für die Prüfplanung aufbereitet und systematisch zur Verfügung gestellt.


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